ORTSVERBAND WATTENSCHEID Home Kontakt Impressum Grüne in Wattenscheid Energie Die Energiewende ist nur machbar mit erneuerbaren Energien, Effizienz und Energieeinsparung Energiewende statt Energiewendeende! Union und SPD treiben Strompreise durch zahlreiche Ausnahmen auch in Bochum und Wattenscheid für Unternehmen in die Höhe. Zur aktuellen Strompreisdebatte und den Ausnahmen für Unternehmen in Wattenscheid und Umgebung erklärt Oliver Buschmann von Bündnis90/Die Grünen: “Die schwarz-rote Bundesregierung hat durch ihre Lobbypolitik zahlreiche Ausnahmen für Unternehmen auch bei uns in Bochum, Wattenscheid und Umgebung beim Strompreis geschaffen. Dazu zählen Unternehmen wie C&A in Bochum, Gelsenkirchen und Essen und die Großbäckerei Gatenbröcker aus Gelsenkirchen mit u.a. vier Filialen in Wattenscheid, die in keinem wirklichen internationalen Wettbewerb stehen und nicht energieintensiv sind. Sie sind dennoch von den sogenannten Netzentgelten befreit, mit denen das deutsche Stromnetz finanziert und instand gehalten wird. Durch die Befreiungen müssen die Privathaushalte die Zeche mit einem höheren Strompreis zahlen. Das ist schlichtweg ungerecht. Diese Befreiung für unzählige Unternehmen in ganz Deutschland wurde von CDU/CSU und FDP im Jahr 2011 in einer Nacht- und Nebel-Aktion eingeführt. Der schwarz-gelben Bundesregierung haben wir es zu verdanken, dass in ganz Deutschland heute Fast-Food- Ketten, Autohäuser, ALDI-Filialen, Mast- und Schlachtbetriebe sowie Modehäuser von den Netzentgelten befreit sind. Es ist das Ergebnis der Klientelpolitik von Schwaz-Gelb, welche sich in der schwarz-roten Koalition fortsetzt, dass sich immer mehr Unternehmen aus einer solidarischen Finanzierung der Stromnetze verabschieden können, während die übrigen Stromkunden die Zeche dafür zahlen müssen. Dabei sind es gerade die großen Unternehmen, die auf eine sichere Stromversorgung angewiesen sind. Diese Regelung mag als Unterstützung für strom- und außenhandelsintensive Unternehmen sinnvoll sein, da sie vielen Menschen Arbeitsplätze bieten, es darf aber nicht zur Subventionsmaschine für einen Großteil der Konzerne werden. Eine Befreiung von Wurstfabriken und Textildiscountern auf Kosten des Mittelstands und der privaten Verbraucher ist dagegen nicht zu erklären und gehört schleunigst abgeschafft. Dafür werden sich Bündnis 90/Die Grünen auch weiterhin auf Bundesebene und bei uns in Wattenscheid einsetzen, damit die Energiewende endlich wieder gerechter und verlässlicher wird.” Strompreis-Gerechtigkeit jetzt! BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen die Kosten der Energiewende fair verteilen – damit eine saubere, sichere und dauerhafte Energieversorgung zu bezahlbaren Strompreisen möglich wird. Jürgen Trittin und Eveline Lemke stellten heute das grüne Konzept vor, mit dem wir die Stromkosten für Privathaushalte sowie für kleine und mittelständische Unternehmen senken wollen. Schon heute könnte die EEG-Umlage um fast 20 Prozent geringer ausfallen. Wir stehen zur Energiewende, weil wir eine saubere, sichere und dauerhafte Energieversorgung gewährleisten und unsere Umwelt erhalten wollen. Natürlich ist der Übergang zu Erneuerbaren Energien nicht zum Nulltarif zu haben. Neue Wind-, Solar- oder Biogasanlagen werden gebaut und das Stromnetz erweitert. Die Kosten der Energiewende sind jedoch unfair verteilt – das wollen wir ändern. Mit unseren Vorschlägen würden Privathaushalte sowie kleine und mittelständische Unternehmen weniger für Strom zahlen – und zwar kurzfristig noch in diesem Jahr. Eine Expertenkommission stellte im ersten Monitoringbericht der Bundesregierung klar, dass der Anteil der Ausgaben für Elektrizität am nominalen Bruttoinlandsprodukt mit 2,5 Prozent auf dem Stand von 1991 liegt. Die Stromkosten für die Industrie haben sich also stabil zur Gesamtwirtschaftsleistung entwickelt. Die Energiekosten für private Verbraucherinnen und Verbraucher und für den Klein- und Mittelstand steigen jedoch seit Jahren – obwohl die Börsenstrompreise sinken. mehr zu diesem Thema... Thema: Energie